Elisabeth Langbein-Pirkowski

Dirk und Jörg Drescher
schrieb am 27. März 2025 um 17.55 Uhr

Liebe Dagmar, liebe Karin, liebe Gabi und lieber Frank,

Eure Mutter ist von Euch gegangen. Was für ein Verlust, was für ein Schock,
trotz Ihres stolzen Alters von 90 Jahren, trotz Ihrer gesundheitlichen Umstän-
de. Ihr ganzes Leben hat Sie Euch gewidmet. Sie hat Euch so viel bedeutet.
Nach einem langen, erfüllten Leben ist Sie gegangen und hinterlässt eine
große Lücke.

Auch Ihr seid in Ihren letzten Jahren im Heim für Sie da gewesen und habt
die gemeinsame Zeit genutzt, so gut Ihr konntet. Vielleicht haben nicht alle
Geschwister das Gleiche geben können. Bitte rechnet das jetzt nicht gegen-
einander auf, hört einander zu, auch bei schwierigen Themen.

Das wäre sicher Elisabeths und auch Lias größter Wunsch an Ihre Kinder.
Lasst uns die unbedingte, allen gleich verteilte Liebe unserer Mütter, Ihre
Worte und Weisheit in Ehren und in Erinnerung halten.

Mein Bruder und ich trauern mit Euch. Diese Geborgenheit vergangener
Zeiten wird nie wiederkommen. Wir werden geläutert durch die Vergäng-
lichkeit. Wir können nur zurückblicken und daraus lernen.

Eure Mutter war damals auch sehr mütterlich-liebevoll zu mir. Einmal noch
durfte ich vor wenigen Jahren mit Ihr sprechen und mich bedanken. Die
Sommer bei Euch in der Max-Plank-Straße, im Mastbruchholz und auf dem
Abenteuerspielplatz war für mich ein Stück goldene Kindheit.

Unsere Eltern ließen uns viele Freiheiten, Sie haben auch viel gearbeitet.
Eure Mutter war liebevoll, ein fröhlicher Mensch und sicher auch voller
Sorgen. Die gegenseitige Hilfe der Familien Langbein und Drescher war mir
ein Vorbild. In Gedanken an Euch lebe ich das weiter.

Euer Dirk und Jörg Drescher
Berlin, 27.03.2025